Millionen Nutzer verlieren endgültig den TV-Zugang

Seit dem 1. Juli 2024 gilt das Nebenkostenprivileg nicht mehr. Das bedeutet, dass Vermieter Kabelfernsehen nicht mehr über die Nebenkosten abrechnen können und sich Nutzer entsprechend selbst um einen Vertrag kümmern müssen. Laut einer aktuellen Studie haben das inzwischen auch 72,4 Prozent der betroffenen Haushalte getan.

Das bedeutet allerdings auch, dass die Umstellung bei 27,6 Prozent und somit bei mehr als einem Viertel der Nutzer noch aussteht. Basierend auf ungefähr 12 Millionen betroffenen Haushalten sind das ungefähr 3,3 Millionen TV-Zuschauer. Und wiederum knapp die Hälfte davon schaut weiterhin Kabelfernsehen, ohne entsprechenden Vertrag, weil die technischen Voraussetzungen noch gegeben sind. Das soll sich jetzt allerdings ändern.

TV-Anschluss Kabel an Buchse
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Kabel-TV-Nutzer müssen sich umstellen

Schätzungsweise betrifft das immer noch 1,5 Millionen Haushalte und ist vor allem für die TV-Anbieter wie etwa die Telekom oder Vodafone ein Problem. Deshalb schalten diese Unternehmen jetzt schrittweise die verbleibenden Signale ab, was allerdings recht zeit- und auch kostenintensiv ist. Wer sich noch nicht um Alternativen gekümmert hat und weiterhin Fernsehen schauen möchte, sollte also möglichst zeitnah endgültig umsteigen, sonst kann es sein, dass man plötzlich keinen Empfang mehr hat.

Aktuelle Zahlen des Bundesverbands der Fernsehkameraleute (BVFK) schlüsselt die Empfangsarten auf. Daraus geht hervor, dass immer mehr Leute Fernsehen über das Internet empfangen und auf sogenanntes IPTV oder auch Streaming-Sticks setzen. Die Nutzung klassischer Empfangswege wie Kabel oder Satellit geht hingegen immer weiter zurück.

Killer-Show auf Netflix: Die Geschichte von David Berkowitz sorgt für Gänsehaut

Die Streaming-Plattform Netflix überzeugt schon lange nicht mehr nur mit Dramen und Krimiserien. Auch die Rubrik True-Crime sowie Dokumentationen zu sämtlichen Themen werden immer beliebter. Darunter beispielsweise eine Mini-Show über den Serienkiller David Berkowitz.

Er galt als gefürchteter Mörder in den 1970er Jahren in New York und wurde als „Son of Sam“ bekannt. Angeblich wurde ihm von einem Hund befohlen, Menschen zu töten. Er hatte es ganz besonders auf junge Frauen mit dunklen Haaren abgesehen. Was genau sich damals abgespielt hat, können True-Crime-Fans in der Serie „The Sons of Sam: Ein Abstieg in die Dunkelheit“ erfahren – allerdings nur mit starken Nerven.

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„The Sons of Sam: Ein Abstieg in die Dunkelheit“: Netflix nimmt den nächsten Serienkiller unter die Lupe

Insgesamt sechs Menschen hat Berkowitz getötet, während er sieben weitere verletzte. Über die Motive des Killers wurde lange spekuliert. Der Journalist Maury Terry befasste sich ausgiebig mit dem gruseligen Fall und war schließlich davon überzeugt, dass er möglicherweise nicht allein gehandelt hat. Sein erstes Gewaltverbrechen beging Berkowitz im Jahr 1975. Damals ging er mit einem Messer auf zwei Frauen los. Die Mordserie begann jedoch erst am 29. Juli 1976. Da er mit einem Revolver des Kalibers 44 schoss, wurde er in den Medien auch als „The 44 Caliber Killer“ bekannt.

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Netflix

Das ist die gruselige Geschichte von David Berkowitz

Bei all seinen Taten nutzte er fortan die besagte Waffe. Über 8000 Polizisten waren an der umfangreichen Fahndungsaktion beteiligt. Schließlich führte ein banaler Fehler des Killers zu seiner Verhaftung. Im Jahr 1977 hatte er seinen Wagen falsch geparkt und erhielt dafür einen Strafzettel. Er stand damals in der Nähe der Lovers Lane in Brooklyn, wo David Berkowitz eine Frau erschoss und einen Mann verletzte. Eine Zeugin gab an, ihn in dem Auto gesehen zu haben. Vor Gericht beteuerte der Serienmörder, dass ihn teuflische Kräfte zu seinen Taten getrieben hatten. In der Netflix-Serie werden die Details des Falls noch einmal genau unter die Lupe genommen. True-Crime-Fans kommen dabei definitiv auf ihre Kosten.

Schon 15 Jahre im Voraus: Träume und Schlafstörungen können Warnzeichen für Parkinson sein

Forscherinnen und Forscher arbeiten aktuell an einer Methode, die es möglich machen soll, schon Jahre vorher feststellen zu können, ob ein Patient an Parkinson erkranken wird. Tatsächlich haben die Experten kürzlich herausgefunden, dass es schon 30 Jahre im Voraus erste Warnzeichen gibt, die auf eine spätere Erkrankung hindeuten können.

Michael Sommerauer, Experte für Parkinson und Schlafmedizin am Universitätsklinikum Bonn, erklärte kürzlich, dass eine Anomalie während des Schlafs ein entscheidender Marker sein kann. Normalerweise ist die Muskulatur während der sogenannten REM-Phase nämlich gelähmt. Bei Personen mit einer bestimmten Anomalie ist dieser Ablauf jedoch gestört.

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Parkinson: Erste Warnzeichen treten schon 30 Jahre vorher auf

In der REM-Phase wird dann eine hohe Aktivität in Form von Bewegung registriert. Doch auch Träume können eine wichtige Rolle bei der Diagnose spielen. „Viele berichten von sehr intensiven, oft aggressiven Träumen, in denen sie kämpfen oder fliehen müssen“, erklärt Sommerauer. Dabei treten und schlagen sie beispielsweise um sich. Solche Schlafphasen seien „medizinisch hochrelevant“. 80 bis 95 Prozent der Betroffenen entwickeln in den anschließenden 10 bis 15 Jahren Parkinson oder eine Parkinson-Demenz.

Bereits 30 Jahre im Voraus lassen sich zudem stille Veränderungen im Nervensystem beobachten. Demnach können Experten mittlerweile viel früher herausfinden, wie sich die Gesundheit eines Einzelnen entwickeln wird. So besteht die Möglichkeit, früh genug zu handeln. Aktuell entwickeln die Mediziner ein System, „das über ein Tablet in wenigen Minuten motorische Auffälligkeiten erfassen kann – direkt in der Hausarztpraxis. Das könnte ein echter Durchbruch für die Frühdiagnose sein.“

„America Party“: Milliardär Elon Musk gründet seine eigene Partei

Nach dem Machtkampf zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem Milliardär Elon Musk gibt es nun eine unerwartete Wendung. Der Tesla-Chef hat angekündigt, seine eigene Partei gründen zu wollen. „Heute wird die ,America Party‘ gegründet, um euch eure Freiheit zurückzugeben“, schrieb er auf seiner Plattform „X“.

Musk kritisierte die aktuelle politische Situation in den USA und betonte, es würde sich um „ein Einparteiensystem und keine Demokratie“ handeln. In den vergangenen Tagen hatte der 54-Jährige bereits mit der Gründung einer Konkurrenzpartei gedroht. Nun scheint er es ernst zu meinen. „Ihr wollt eine neue politische Partei, und ihr sollt sie bekommen!“, heißt es weiter.

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Nach Streit mit Donald Trump: Elon Musk will mit eigener Partei durchstarten

Zuvor startete Elon Musk eine Umfrage auf „X“. 65 Prozent der Teilnehmer stimmten für die Gründung der „America Party“. Natürlich hat Trump bereits auf die Entwicklungen reagiert und bezeichnete Musks Vorhaben als „lächerlich“. Es habe schon „immer ein Zweiparteien-System gegeben“. Zudem denkt der US-Präsident, „dass die Gründung einer dritten Partei nur zu Verwirrung führt“. „Es macht mich traurig zu sehen, dass Elon Musk komplett ‚entgleist‘ ist und in den vergangenen fünf Wochen im Prinzip eine Vollkatastrophe geworden ist“, schrieb Trump außerdem auf Truth Social.

Dennoch hat sich Musk fest vorgenommen, gegen „Korruption und Verschwendung“ zu kämpfen. Auch der US-Finanzminister Scott Bessent kommentierte die Parteigründung mit den Worten: „Ich denke, dass die Vorstände seiner Unternehmen wollten, dass er zurückkommt und seine Unternehmen führt, was er besser kann als jeder andere.“ Ob man den Visionär so einfach von seinen Vorhaben abhalten kann, ist allerdings fragwürdig.

Jeffrey Epstein: Nach Verschwörungstheorien – FBI äußert sich endgültig zur Todesursache

Das FBI sowie das US-Justizministerium haben erneut eine Untersuchung im Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein durchgeführt. Unter anderem ging es um eine „Klienten-Liste“, auf der Epstein dokumentiert haben soll, wie er zahlreiche Personen erpresste. Zudem soll er sich mit prominenten Persönlichkeiten verschworen haben, um zahlreiche Frauen zu missbrauchen.

Die Behörden gaben nun jedoch bekannt, dass eine solche Liste nicht existiert. Außerdem äußerte man sich erneut zum Tod des ehemaligen Unternehmers. Der Suizid von Jeffrey Epstein wurde nämlich immer wieder angezweifelt. Daraufhin wurden zahlreiche Verschwörungstheorien in Umlauf gebracht.

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Todesursache von Jeffrey Epstein: So starb der verurteilte Unternehmer wirklich

Doch dem FBI zufolge steht die Todesursache des damals 66-Jährigen zweifellos fest. Die Behörden planen nach dem Abschluss ihrer Untersuchungen die Veröffentlichung des Videomaterials, welches bestätigen soll, dass Epstein im Jahr 2019 durch Selbstmord starb. Die mehrstündigen Videos sollen zeigen, dass in der Todesnacht keiner weiteren Personen den Bereich seiner Gefängniszelle betreten haben. „Sie werden sehen, dass außer ihm niemand da ist. Einfach niemand“, betonte Dan Bongino vom FBI.

„Es gibt keine DNA, keine Audioaufnahmen, keine Fingerabdrücke, keine Verdächtigen, keine Komplizen, keine Hinweise, nichts“, heißt es weiter. Verschwörungstheoretiker stellten die These in den Raum, dass Epstein möglicherweise ermordet wurde. Doch die neuen Untersuchungen sollen diese Behauptungen endgültig widerlegen. „Jeffrey Epstein hat sich selbst umgebracht. Es gibt keine Beweise in der Fallakte, die auf etwas anderes hindeuten.“ Der Investmentbanker erhängte sich am 10. August 2019 mit Bettlaken in seiner Zelle – nur wenige Woche nach seiner Verhaftung.

„Squid Game“: Das gruselige Geheimnis hinter den VIP-Masken

Die südkoreanische Serie „Squid Game“ auf Netflix ist ein Phänomen. Sie führt die Liste der erfolgreichsten Serien bei Netflix mit Abstand an und sorgte auch über den Streaming-Dienst hinaus für großes Aufsehen. Ein wichtiger Faktor dafür sind die tödlichen Spiele, über die Schöpfer Hwang Dong-hyuk auch deutliche Sozialkritik übt.

In Kinderspielen müssen die Teilnehmer einander ausschalten, während sie ums eigene Überleben kämpfen. In der Regel nimmt nur Teil, wer in großer finanzieller Not ist, da ein satter Gewinn winkt. Im Laufe der Serie rücken zusehends die Veranstalter der Spiele in den Fokus, wobei auch die sogenannten VIPs eine Rolle spielen. Bei diesen handelt es sich um wohlhabende Gönner, die sich die Spiele aus sicherer Entfernung in einem Übertragungsraum anschauen. Dabei tragen sie fast immer goldene Tiermasken, hinter denen offenbar einiges mehr steckt, als auf den ersten Blick ersichtlich ist.

Squid Game Wächter in rosanen Overalls mit Masken und Teilnehmer in grünen Trainingsanzügen
Netflix

„Squid Game“ zeigt soziale Ungleichheit auf

Gerade in den ersten beiden Staffeln dienen die Masken zum einen dem Spannungsaufbau. Das Publikum soll nicht wissen, wer sich dahinter verbirgt. Es entmenschlicht die VIPs in „Squid Game“ zudem neben ihrem Verhalten zusätzlich und hebt sie von den anderen Figuren der Serie ab, wobei es auch eine Gemeinsamkeit zu den ebenfalls maskierten Wächtern aufweist. Diese tragen auf ihren schwarzen Masken geometrische Symbole: Kreis, Dreieck und Quadrat. Die Formen zeigen dabei den Rang der Wächter an, wobei der Kreis den untersten Autoritätsgrad anzeigt. Darüber kommt das Dreieck und die Quadrate sind direkt dem Frontmann unterstellt.

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Bei den Tiermasken der „Squid Game“-VIPs steckt keine Rangordnung dahinter. Dafür haben die Tiere, die die Masken zeigen, jeweils eine Bedeutung. Generell stehen die goldenen VIP-Masken für Reichtum und Macht. Dazu kommt die Symbolkraft des jeweiligen Tiers. In der Serie begegnen uns etwa ein Tiger oder Panther, ein Löwe, ein Ochse, ein Hirsch, ein Vogel oder auch ein Bär.

Die Bedeutung hinter den Tiermasken von „Squid Game“

Der Tiger beispielsweise ist inoffizielle Nationaltier Südkoreas. Hinter der Maske steckt also wahrscheinlich ein wichtiger Politiker. Die Hirsch-Maske könnte hingegen ein Hinweis auf einen spirituellen oder religiösen Führer sein, immerhin gilt das Tier in Korea als heilig. Der Bulle wird dagegen gemeinhin als Symbol für Wohlstand und finanzielle Transaktion gesehen. Dahinter steckt also möglicherweise eine mächtige Person aus der Finanzwelt. Wer sich die Masken in „Squid Game“ also genau anschaut, kann unter Umständen Rückschlüsse auf die Identität des Trägers ziehen.

Apple plant Nackterkennung: iPhone-Nutzer bekommen neue Funktion mit iOS 26

Viele im Homeoffice Tätige haben lustige bis peinliche Geschichten aus der Coronazeit zu erzählen, in denen sie etwa vergessen haben, sich während des Toilettengangs zu muten oder halbnackt in eine Videokonferenz gestolpert sind. Zumindest mit einem iPhone soll das bald dank einer Funktion zur Nackterkennung nicht mehr möglich sein.

Dabei stützt sich die Technologie auf maschinelles Lernen und soll auch während eines Live-Telefonats sogenannte „sensible Inhalte“ erkennen und ausblenden. Die Analyse dafür wird direkt auf dem Gerät durchgeführt, ohne die Daten dafür an einen externen Server zu schicken. Die Nackterkennung stellt eine Erweiterung der mit iOS 16 eingeführten Communication-Safety-Funktionen dar, die vor allem Minderjährige schützen sollen.

Symbolbild iOS 26: Apple plant Nackterkennung
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Nackterkennung beim iPhone muss aktiviert werden

In iMessage gibt es die Nackterkennung bereits, um sowohl den Empfang als auch das Senden solcher sensiblen Inhalte zu verhindern. Jetzt kommt das Feature auch für den Live-Betrieb in Facetime. Und auch die Fotos-App soll beim Rollout berücksichtigt werden; das geht aus der neuesten Beta-Version zu iOS 26 hervor, dessen offizieller Start für den Herbst geplant sind.

Das Nutzen der Funktion zur Nackterkennung ist im Übrigen freiwillig und kann jederzeit aktiviert und deaktiviert werden. Dafür muss man in die iPhone-Einstellungen gehen und im Reiter „Facetime“ die Option „Warnung vor sensiblen Inhalten“ auswählen. Wer gerne freizügig telefonieren möchte, kann das also auch weiterhin tun. Die neue Funktion verhindert aber sowohl peinliche als auch übergriffige Situationen.

Experten warnen vor unzureichender Vorbereitung: Zehntausende Hitzetote in Deutschland möglich

Auch, wenn es temporär immer wieder abkühlt, ist auch Deutschland zunehmend von Hitzewellen betroffen. Das erfordert eine Umstellung in vielen Bereichen – Experten warnen jetzt allerdings davor, dass Deutschland darauf bei Weitem nicht ausreichend vorbereitet sei. Die Folgen könnten verheerend sein, auch im medizinischen Bereich. Gerade wie bei einem auch möglicherweise aktuell bevorstehenden Hitzedom ist die Gefahr groß. Dabei herrscht über mehrere Tage oder sogar Wochen extreme Trockenheit und hohe Temperaturen, die aufgrund des Luftdrucks auch nicht entweichen kann.

Darauf weisen unter anderem Experten der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) in einer Analyse hin. Bei unzureichender Vorbereitung könnten extreme Hitzefälle „zehntausende Todesfälle binnen weniger Tage“ verursachen, heißt es dort unter anderem. Die gute Nachricht: Bei entsprechender Vorbereitung sei das vermeidbar. Allerdings würden die zuständigen Landkreise bisher zu wenig oder gar nichts unternehmen.

Deutschland ist auf Hitzewellen nicht ausreichend vorbereitet

„Während andere Länder bereits katastrophale Hitzewellen erlebt haben – und das sind längst nicht mehr nur die Länder im Süden Europas –, fehlen in Deutschland grundlegende Vorbereitungen für solche Extremereignisse“, erläutert unter anderem Professor Clemens Becker, Leiter der „Unit Digitale Geriatrie“ am Geriatrischen Zentrum des Universitätsklinikums Heidelberg und federführender Autor. Schon jetzt geht die Zahl der Hitzetoten im Jahr in die Tausende. Statistiken des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigen, dass etwa 2020 bis 2022 bedingt durch hohe Temperaturen jeweils mehr als 4000 Personen starben. 2018 und 2019 lagen die Zahlen mit mehr als 7000 Hitzetoten besonders hoch.

Zu einem Umdenken habe das allerdings nicht geführt, so die Experten. Von insgesamt 294 Landkreisen hätten bisher nur 25 überhaupt einen Aktionsplan erarbeitet. „Diese enthalten jedoch wenige oder keine Angaben zum Umgang mit extremen Hitzeereignissen“, heißt es in der Analyse. Gerade das sei allerdings in „Regionen wie dem Rheintal, der Kölner Bucht, den Metropolregionen wie München, Stuttgart, Dresden, Berlin, Frankfurt und dem Ruhrgebiet“ besonders wichtig.

Immerhin arbeiten weitere Regionen daran. Brandenburg hat etwa angekündigt, dass ein entsprechender Aktionsplan bis 2027 erarbeitet werden soll. Ob dieser dann allerdings ausreichende Maßnahmen umfasst, bleibt abzuwarten. Dazu gehört auf der Planungsseite unter anderem der Aufbau eines Krisenstabs, Vorbereitung öffentlicher Massenkommunikation sowie überhaupt das Festlegen von Kriterien, die das Ausrufen eines Krisenfalls zur Folge haben. Es sollte allerdings noch viel konkreter werden.

Hitze in Deutschland: Viele Menschen sitzen bei Sonne vor dem Berliner Dom
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Hitze birgt große gesundheitliche Risiken

Die Experten empfehlen eindringlich, dass es etwa auch mobile Einsatzteams geben sollte, die besonders gefährdeten Personen zu Hilfe kommen können. Zudem müssten Laieneinsatzhelfer geschult und für den Notfall Evakuierungspläne erstellt werden. Im Falle einer ausgerufenen Krisensituation – Stand jetzt zählen Hitzewellen allerdings noch nicht dazu – müsste zudem eine offizielle Urlaubssperre sowie ein Urlaubsabbruch im Gesundheitswesen gelten sowie „Beschäftigungsverbote für planbare Außentätigkeiten“, was etwa das Bauwesen oder auch die Landwirtschaft betreffen würde.

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Zudem sollten mithilfe von Krankenkassen und Pflegeversicherungen Personen ermittelt werden, bei denen das gesundheitliche Risiko besonders hoch ist. Dazu gehören vor allem ältere Menschen, aber auch Kinder oder Schwangere. Hitze, vor allem über einen längeren Zeitraum hinweg, ist deshalb so gefährlich, weil es den Kreislauf überlasten kann. Infolgedessen ist etwa das Risiko für einen Hitzschlag, aber auch für Herzinfarkte oder Schlaganfälle deutlich erhöht

„Freizeitkrankheit“: Warum so viele im Urlaub krank werden

Jahresurlaub, 5-Tage-Woche, 8-Stunden-Tage – das alles sind wichtige Errungenschaften für Arbeitnehmer, die für Freizeit sorgen. Umso ärgerlicher ist es, wenn man in dieser „freien Zeit“ krank wird. Mit entsprechendem Attest kann man sich zwar zumindest auf diese Art verlorene Arbeitszeit oft wiederholen. Dennoch würden es die meisten sicherlich bevorzugen, gar nicht erst krank zu werden.

Tatsächlich steckt hinter Krankheit in der Freizeit ein psychologisches Phänomen, das „Leisure Sickness“ genannt wird – auf Deutsch „Freizeitkrankheit“. Im Detail handelt es sich dabei nicht um ein eigenes Krankheitsbild. Vielmehr fasst der Begriff die Tatsache, dass einige Personen in erster Linie in ihrer arbeitsfreien Zeit Beschwerden aufweisen. Laut AOK betrifft das allein in Deutschland etwa 250.000 Menschen. Einer anderen Studie zufolge betrifft das Problem sogar etwa jeden fünften Arbeitnehmer hierzulande.

Freizeitkrankheit Symbolbild: Frau sitzt mit Fieberthermometer und Koffer auf dem Bett
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Fehlende Erholung führt zu „Freizeitkrankheit“

Bei vielen baut sich die „Freizeitkrankheit“ eher schleichend auf. Viele Betroffene berichten von ähnlichen Symptomen wie etwa Abgeschlagenheit und Halsschmerzen. Ebenfalls oft genannt werden zudem Kopfschmerzen, Migräne, Rückenschmerzen, Übelkeit, Gliederschmerzen und allgemeine Erschöpfung. Doch woher kommt die „Leisure Sickness“ denn genau?

Experten führen die Beschwerden auf beruflichen Stress und die generelle Arbeitsbelastung zurück. So seien vor allem die Personen gefährdet, die besonders ehrgeizig sind und hohe Ansprüche an sich selbst haben, sodass sie auch in ihrer eigentlich arbeitsfreien Zeit schlecht abschalten können. Auch perfektionistische Menschen scheinen gefährdeter als andere.

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Ein weiterer Ansatz beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit dem Noradrenalin-Speicher. Menschen, die dauerhaft unter Stress stehen, verbrauchen besonders viel von dem Botenstoff, der dafür sorgt, dass man auch unter Druck konzentriert agieren kann. Tritt dann eine Ruhephase ein, produziert der Körper dann zu wenig Noradrenalin, was quasi zu zeitlich versetzen Stresssymptomen führt, die dann als „Freizeitkrankheit“ vor allem im Urlaub oder an Wochenenden auftreten.

Der griechische Hellseher Paisios war sicher: So wird der dritte Weltkrieg beginnen

Wenn es um düstere Vorhersagen über die Zukunft geht, stehen zumeist Baba Wanga und Nostradamus im Mittelpunkt der Geschichten. Doch auch in Griechenland gab es einen Seher, dessen Aussagen bis weit über unsere Zeit hinaus reichten. Paisios vom Berg Athos war demnach auch als „neuer“ Nostradamus bekannt.

Er sprach unter anderem über den dritten Weltkrieg und wusste, wie er ausgelöst werden könnte. Im Jahr 1994 starb der Seher an Krebs. Doch die Dinge, die er zuvor mit den Menschen teilte, sind auch heute noch wichtig für die Griechen, denn Paisios galt als einer der beliebtesten Heiligen der orthodoxen Kirche.

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Der griechische Seher Paisios vom Berg Athos sagte den dritten Weltkrieg voraus

Er soll unter anderem den Krieg in der Ukraine und den Konflikt im Gazastreifen korrekt vorhergesagt haben. Wegen der Entwicklungen der vergangenen Wochen stellen sich nun immer mehr besorgte Menschen die Frage, ob und wann es zu einem dritten Weltkrieg kommen könnt. Auch darauf hatte der Seher eine Antwort. „Palästina wird zu einem Schlachtfeld, das Tote Meer zu einem Grab. Dies wird die erste Hälfte sein, aber es wird eine zweite Hälfte geben“, soll der Heilige vor vielen Jahren gesagt haben.

„Der Nahe Osten wird zu einem Kriegsschauplatz, an dem auch die Russen beteiligt sein werden. In Istanbul wird ein großer Krieg zwischen den Russen und den Europäern ausbrechen, und es wird viel Blut vergossen werden“, hieß es weiter. Er spielte demnach auf den Beginn eines dritten Weltkriegs an. Wann genau es so weit kommen soll, ist allerdings unklar. Natürlich haben sich auch berühmte Hellseher schon öfter geirrt. Es besteht also immer noch die Möglichkeit, dass die Konflikte nicht ausarten und sich sogar beruhigen werden. So könnte ein dauerhafter Frieden geschaffen werden.