In Neuwied ist am 21. November der diesjährige „Knuspermarkt“ gestartet. Dort gibt es Heißgetränke, Gebäck, ein Riesenrad und eine gemütliche Atmosphäre in kleinen geschmückten Hütten. Doch die Tatsache, dass die Veranstaltung nicht Weihnachtsmarkt heißt, hat eine Debatte unter den Besuchern ausgelöst.
„Wenn es jetzt auch noch Weihnachtsmarkt hieße, wäre es perfekt“, schreiben die User auf Facebook. Einige sind ganz und gar nicht begeistert, wenn es um das Konzept der Stadt geht. Es handelt sich nicht um die erste Diskussion, die aufgrund einer Umbenennung des Weihnachtsmarktes aufgeflammt ist. Erst kürzlich wurde bekannt, dass der Markt in Kerpen ab sofort Genussmarkt heißen wird. In diesem Fall geht es jedoch um die hohen Kosten aufgrund der Sicherheitsbedingungen.

„Knuspermarkt“: Das steckt hinter dem umstrittenen Konzept der Stadt Neuwied
Immer wieder schreiben sich die User ihren Kummer in den sozialen Medien von der Seele. Sie haben Sorge, dass man Kultur und Tradition abschaffen wolle. Doch in Neuwied gibt es auch einige Gäste, die vom „Knuspermarkt“ begeistert sind. „Wer sich in Neuwied darüber aufregt, dass der Weihnachtsmarkt Knuspermarkt heißt, führt keine Debatte über Tradition oder christliche Werte. Der Name ändert nichts am Fest, nichts an den Angeboten und schon gar nichts an Weihnachten selbst. Es ist einfach eine Bezeichnung, die die Stadt seit Jahren nutzt“, heißt es.
Aufregung um beliebtes Getränk: Mainzer Weihnachtsmarkt schafft „Lumumba“ ab
Neuwied hat sich schon 2012 für den „neuen“ Namen entschieden. Es handelt sich um ein eigenes Marketingkonzept, basierend auf dem Satz aus dem berühmten Märchen „Hänsel und Gretel“: „Knusper, knusper, knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?“ Am Flughafen in München heißt der Weihnachtsmarkt gleichzeitig auch Wintermarkt. Hier wiederum wolle man die Buden bis in den Januar hinein öffnen. Durch den Namen kann die Organisation flexibler gestaltet werden. Doch einige Gäste sind davon überzeugt, dass man „Weihnachten abschaffen“ wolle. Die Veranstalter weisen diese Vorwürfe allerdings von sich und hoffen auch mit ihren Konzepten genug Besucher für sich gewinnen zu können.









