Staat verschenkt Bargeld: Tausende Österreicher bekommen unerwartet Post

Seit einigen Wochen finden tausende Österreicherinnen und Österreicher in verschiedenen Bundesländern einen Brief in ihrem Briefkasten. Dieser enthält neben einem 5-Euro-Schein einen Brief mit der Aufschrift „Wir bitten um Ihre Mithilfe“. Der eine oder die andere mag das zunächst für einen Scherz oder sogar Betrug gehalten haben. Dahinter steckt aber eine echte Aktion des Staates; privat muss man im Übrigen einige Regeln beachten, wenn man Bargeld verschenken will.

Der „Kleinen Zeitung“ zufolge haben bereits 5000 Personen einen entsprechenden Brief erhalten. Bei der ungewöhnlichen Methode handelt es sich um eine offizielle Umfrage des Instituts für empirische Sozialforschung (IFES). Diese wird im Auftrag des Gesundheitsministeriums und der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) durchgeführt und ist eigentlich Teil eines europaweiten Projekts.

5 Euro Bargeld in einem Briefumschlag
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5000 Haushalte haben bereits Bargeld erhalten, weitere könnten folgen

Neben dem Bargeld enthält der Umschlag auch einen QR-Code zur Teilnahme an einer etwa 30-minütigen Umfrage. Wer diese dann abschließt, bekommt zusätzlich noch einen Gutschein in Höhe von 10 Euro für Pluxee. Allein die Bargeld-Aktion hat bereits 25.000 gekostet und soll so lange durchgeführt werden, bis 3600 Ergebnisse eingegangen sind. Die Studie selbst kostet insgesamt 267.000 Euro.

Mit dem Bargeld wolle man sich vorab für die Mithilfe bedanken und Wertschätzung ausdrücken, heißt es in dem beigelegten Schreiben. In der Studie, in die die Umfrageergebnisse einfließen sollen, geht es vorrangig um das Thema Gesundheitskompetenz. Es soll festgestellt werden, wie gut die Befragten medizinische Informationen verstehen und ob sie passende Angebote finden können. Die Ergebnisse sollen aktiv in die Planung von künftigen Gesundheitsmaßnahmen einfließen.

In Österreich war das Vorgehen, Bürgerinnen und Bürger mit Bargeld zur Teilnahme an Umfragen zu motivieren, bereits erfolgreich, genauso in Deutschland. So führte erst im vergangenen Jahr das RKI eine vergleichbare Studie durch. Damals fanden insgesamt 180.000 Haushalte einen entsprechenden Brief mit einem 5-Euro-Schein in ihrem Briefkasten. Wer die Umschläge erhält, wird dabei stets vom Zufall entschieden. „Die Teilnehmer werden in einem zufälligen Verfahren vom Innenministerium aus dem zentralen Melderegister gezogen“, erklärt im aktuellen Fall in Österreich die Studienleitung.

Bis zu 4.000 Euro im Monat: Wo das Pflegeheim jetzt besonders teuer wird

Ein Platz im Pflegeheim kann teuer werden. In Deutschland sind die Preise für die Unterbringung in den vergangenen Jahren stetig angestiegen. Der Pflegeversicherung, die einen Anteil der Kosten trägt, soll im kommenden Jahr unter die Arme gegriffen werden. Die Bundesregierung hat kürzlich ein Darlehen in Höhe von 3,2 Milliarden Euro beschlossen.

Dennoch müssen betroffene Seniorinnen und Senioren tief in die Tasche greifen. Eine neue Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft zeigt, in welchem Bundesland es besonders teuer wird. Demnach werden aktuell bis zu 4.000 Euro pro Monat fällig, wenn man im Alter in ein Pflegeheim ziehen möchte.

altenheim 4000 euro 2
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Die Kosten für eine Unterbringung im Pflegeheim steigen in Deutschland stetig an

Am günstigsten ist es momentan in Wilhelmshaven. Hier können Betroffene im Schnitt für 2.288 Euro pro Monat im Heim Leben. Im Rahmen der Untersuchung wurden Daten von 10.820 Pflegeeinrichtungen in Deutschland ausgewertet. Am teuersten ist es demnach in Coburg. Dort müssen monatlich durchschnittlich ganze 4.078 Euro gezahlt werden. Bei diesen Preisen handelt es sich lediglich um die Eigenbeteiligung. Die Versorgung ist insgesamt also noch teurer.

Mehr dazu: Rente mit 70? Jens Spahn prognostiziert Anstieg des Eintrittsalters

Das IW erklärt, dass die Höhe der Eigenbeteiligung unter anderem von den Kosten für das Personal abhängt. „Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass ein bedeutsamer Zusammenhang zwischen den Pflegekosten und den Mietpreisen pro Quadratmeter besteht“, heißt es weiter. Die Höhe der Kosten, die von der Versicherung getragen werden, richtet sich nach dem Pflegegrad. Zudem können Senioren einen Zuschuss erhalten, der mit der Aufenthaltsdauer im Heim ansteigt. Den Rest der Kosten müssen Betroffene oder ihre Familien selbst tragen.

Bier-Test bei Bewerbungen: Steve Jobs fand mit ungewöhnlicher Methode neue Mitarbeiter

Steve Jobs gilt als Ikone des Unternehmertums. Neben seiner Mitgründung von Apple war er auch an der Gründung von NeXT und der entscheidenden Erfolgsetappe des Animationsstudios Pixar beteiligt. Nach seiner Rückkehr zu Apple wurden unter seiner Führung die erfolgreichsten Produkte des Unternehmens auf den Markt gebracht: der iMac, der iPod und das erste iPhone im Jahr 2007.

Dabei hatte Steve Jobs fraglos eine für den Erfolg wichtige Eigenschaft: die richtigen Leute zum richtigen Zeitpunkt zusammenzubringen. So soll er großen Wert auf passende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelegt haben. Dafür hatte er eine ganz genaue Vision, welchen Anforderungen die Kandidatinnen und Kandidaten entsprechen sollten. Und diese waren in erster Linie nicht fachlicher, sondern persönlicher Natur. Um entsprechende Personen zu finden, setzte er auf eine ungewöhnliche Methode, die vor allem auf einer einzigen Frage basiert.

Apple-CEO Steve Jobs bei der Präsentation des ersten iPhones im Jahr 2007
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Steve Jobs war ein gutes Miteinander seiner Mitarbeiter wichtig

Steve Jobs‘ Vorgehen ging als sogenannter „Bier-Test“ in die Geschichte ein. Doch was hat das alkoholische Getränk mit einem Bewerbungsgespräch zu tun? Zum einen steht es dafür, dass Jobs überzeugt war, passende Kandidatinnen und Kandidaten nicht in einem herkömmlichen Bewerbungsgespräch erkennen zu können. In einem solchen Interview versuchen natürlicherweise alle, sich im bestmöglichen Licht zu zeigen.

Doch während andere Arbeitgeber deshalb auf ungewöhnliche Tricks wie den „Salz und Pfeffer“-Test zurückgreifen, ging Steve Jobs anders vor. Er stellte sich selbst eine einfache Frage: Würde er mit der Bewerberin oder dem Bewerber auch ein Bier trinken gehen? Tatsächlich soll er das einige Male auch wirklich getan oder potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem entspannten Gespräch beim Spazierengehen eingeladen haben. Das ermöglichte es dem Apple-Chef, die Person in einer anderen, natürlicheren Umgebung kennenzulernen.

In einem Interview erklärte Steve Jobs selbst dazu: „Ich führe sie zum Essen aus, gehe mit ihnen spazieren oder hänge einfach ab. Ich stelle Fragen wie ‚Erzähl mir, was du letzten Sommer gemacht hast?‘ oder ‚Wann hast Du das letzte Mal etwas erreicht?‘ Es gibt keine richtige oder falsche Antwort.“ Stattdessen gehe es ihm darum, dass die Personen ihre echte Persönlichkeit zeigen. Denn „A-Spieler“, wie Jobs sie nennt, zu finden, sei das eine. Es gehe aber auch darum, dass „sie wirklich gerne miteinander arbeiten“.

Hinweise in „Stranger Things“ Staffel 5: Verrückte Theorie könnte im Finale Wirklichkeit werden

Auf Netflix sind die ersten vier Folgen der finalen 5. Staffel von „Stranger Things“ erschienen und dominieren die Streaming-Charts. Fans lieben an der Serie unter anderem, wie wohlüberlegt viele Details sind. So ist es beinahe zum Spiel geworden, nach versteckten Hinweisen zu suchen, die teilweise auch über die Serie hinausgehen und etwa die Ankündigungsplakate oder Social-Media-Posts aller Beteiligten umfassen.

Dabei hält sich eine Theorie bereits seit Jahren hartnäckig, auf die es nun in der 5. Staffel massenhaft Hinweise gab. Die Theorie dreht sich um das im Fantasy- und Sci-Fi-Genre beliebte Thema Zeitreisen. Schon vorherige Staffeln knüpften immer wieder Verbindungen zu dem Motiv. In der aktuellen 5. Staffel von „Stranger Things“ ballen sich die (möglichen) versteckten Hinweise allerdings. Das reicht von der Eröffnungssequenz über kleine Dialogschnipsel bis hin zu einer Schlüsselszene.

Szene in „Stranger Things“ Staffel 5, in der Will den Mind Flayer an die Wand malt
Netflix

„Stranger Things“ Staffel 5 Teil 1 versteckt mindestens 6 große Hinweise auf Zeitreisen

Das allererste Bild in der neuen Staffel blendet ein in der Serie zurückliegendes Datum, den 12. November 1983, ein. Und die folgende Szene zeigt dem Publikum ebenfalls direkt eine Art Zeitreise. Es gibt nämlich einen Rückblick auf Wills (Noah Schnapp) Erlebnisse während seiner Entführung ins Upside Down. Das könnte einfach seine Verbindung zu Vecna (Jamie Campbell Bower) unterstreichen – oder ein Hinweis auf Zeitreisen sein. Ein weiteres Detail ist der mehrfach erwähnte Roman „Die Zeitfalte“ (im Original: „A Wrinkle in Time“). Das Buch ist ein paar Mal zu sehen und Vecna alias Henry Creel bedient sich daran motivisch für seine Täuschung.

Eine Anspielung, die alle Zeitreise-Fans kennen dürften, ist die auf den Flux-Kompensator, die Zeitmaschine im Kultfilm „Zurück in die Zukunft“. Der Begriff fällt gleich mehrfach, als Robin (Maya Hawke) eine Ablenkung für Joyce (Winona Ryder) inszeniert, um in Ruhe mit Will sprechen zu können. In einem kurzen Physikvortrag wird zudem das Wurmloch-Thema erörtert.

Wurmloch-Theorie in „Stranger Things“ Staffel 5
Netflix

Zeitreise könnte sowohl Teil von Vecnas Plan sein als auch die Lösung bieten

Am Ende der aktuell finalen „Stranger Things“-Folge entdeckt die Gruppe zudem, dass Vecna für seine Pläne offenbar zwölf Kinder braucht. Zwölf ist generell eine magische Zahl, stellt sie doch einen Bezug zu einem Uhrziffernblatt her – und somit auch indirekt zu Zeitreisen. Und der vielleicht deutlichste Hinweis findet sich in der Szene, in der Max (Sadie Sink) in Vecnas Erinnerungen eintaucht. Dort sieht man ebenfalls die Vergangenheit, und zwar Ende der 1950er-Jahre. Es wird in der Serie dabei erstmals angedeutet, was wesentlich für das Theaterstück „Stranger Things: The First Shadow“ war: Joyce Byers und Henry Creel kennen sich aus der Highschool.

Die Vergangenheit wird also vermutlich ein wichtiger Teil des Finales von „Stranger Things“ sein. Eine beliebte Theorie besagt, dass zumindest ein Teil der Gruppe eine Zeitreise unternehmen muss, um Vecna – und auch den Mind Flayer – zu besiegen. Möglicherweise ist es auch das Ziel des Antagonisten, die Gegenwart der Serie in eine Vergangenheitsform zu verwandeln. Vielleicht will er aber auch selbst durch die Zeit reisen, um etwas Ungeschehen zu machen wie etwa seine Zeit in der Dimension X, der er – und auch alle anderen Kinder – ihre Kräfte verdanken.

Bei 4100 Euro Gehalt: So viel Rente bekommt man am Ende

Das durchschnittliche Gehalt für eine Vollzeitbeschäftigung lag in Deutschland im Jahr 2024 bei 4634 Euro brutto. Das sind netto – je nach Steuerklasse – zwischen circa 2450 (Klasse 5) und 3300 Euro (Klasse 3), wobei etwa Steuerklasse 1 am Ende 2900 Euro dafür bekommt. Damit ist das Gehalt übrigens im Vergleich zum vorherigen Jahr leicht gestiegen. Wer in Deutschland ein monatliches Bruttogehalt von 4100 Euro hat, liegt also im unteren Mittelfeld und kann davon einigermaßen gut leben, ohne aber allzu große Sprünge machen zu können. Doch was bedeutet dieses Gehalt für die Rente?

Um das zu berechnen, kommt die Rentenformel zum Einsatz. Dieser liegt nur zum Teil das eigene Gehalt zugrunde. Es geht aber auch um das durchschnittliche Bruttoarbeitsentgelt aller Versicherten. Man kann also nur den aktuellen Stand berechnen und nicht die tatsächlichen Bedingungen in beispielsweise 20 Jahren genau bestimmen. Aber mit Blick auf die heutigen Zahlen ergibt sich ein klares Bild.

Symbolbild Rente: Älterer Mann und Frau sitzen zusammen auf dem Sofa und schauen sich mit ratlosen Gesichtern Papiere an
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Rentensystem in Deutschland ist im europäischen Vergleich unterdurchschnittlich

Die genaue Formel multipliziert die sogenannten Entgeltpunkte mit dem Zugangsfaktor, dem aktuellen Rentenwert und dem Rentenartfaktor. Die Höhe der Entgeltpunkte ergibt sich aus dem eben bereits angesprochenen Verhältnis zwischen dem eigenen und dem Durchschnittseinkommen der Versicherten, wobei jedes Jahr neu berechnet wird. Verdient man immer dem Durchschnitt entsprechend, bekommt man pro Jahr einen Punkt. Bei geringerem Gehalt wird der Wert für dieses Jahr gesenkt, bei höherem entsprechend nach oben angepasst.

Der Zugangsfaktor wiederum berücksichtigt, ob man vor, mit oder nach dem gesetzlichen Eintrittsalter in Rente gegangen ist. Der Rentenwert wird jährlich der wirtschaftlichen Situation angepasst und gibt an, wie viel ein Entgeltpunkt am Ende monetär wert ist, während sich der Rentenartfaktor nach dem festgeschriebenen Sicherungsziel richtet. Eine altersbedingte Rente unterscheidet sich in dieser Rechnung in ihrem Faktor beispielsweise von einer Rente wegen Berufsunfähigkeit oder einer teilweisen Erwerbsminderung.

Rentenbescheid der Deutschen Rentenversicherung liegt zwischen Euroscheinen
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Beispielrechnung für 4100 Euro Gehalt ist nur ein ungefährer Richtwert

Für die Beispielrechnung bei einem angenommenen konstanten Gehalt von 4100 Euro brutto könnte man von weiteren Standarddaten ausgehen. Dazu gehören die angepeilten 45 Jahre Arbeitszeit, aus der sich am Ende 61,15 Entgeltpunkte ergeben. Im vergangenen Jahr lag das durchschnittliche Bruttoarbeitsentgelt in Ostdeutschland bei etwa 3728 Euro brutto. In Westdeutschland war es mit circa 3780 Euro brutto geringfügig höher. Basierend darauf ergibt sich eine Rente von 2494,31 Euro – vor Steuern.

Dieser Wert sollte allerdings eher als Orientierung, denn als echte Berechnung gewertet werden. In der Realität arbeitet kein Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerin über 45 Jahre für ein konstantes Gehalt. Eine genaue Berechnung findet man im jährlichen Rentenbescheid. Es lohnt sich aber, grundsätzlich zu verstehen, wie das Einkommen im Alter berechnet wird und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Man kann aber auch jederzeit den Kalkulator der Deutschen RV nutzen.

Immer mehr „Revenge Quitting“: Kündigungstrend wird zum Problem

Immer wieder sind in der Arbeitswelt regelrechte Kündigungstrends zu beobachten. So sorgte unlängst etwa das „Quiet Quitting“ für Aufsehen. Dabei haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon vor der eigentlichen Kündigung mit ihrem Job abgeschlossen und erledigen nur noch das Nötigste. In eine ähnliche, allerdings deutlich destruktivere Richtung geht nun das sogenannte „Revenge Quitting“, die „Kündigung aus Rache“.

Wie bei den meisten Kündigungen, die vonseiten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausgeht, steht zunächst eine gewisse Unzufriedenheit. Diese kann ganz verschiedene Ursachen haben, mündet aber in einer ablehnenden Haltung gegenüber dem Arbeitgeber. Die einfachste Form des „Revenge Quitting“ ist, dass sich mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter absprechen und gemeinsam oder kurz nacheinander kündigen. Die Folgen für Unternehmen können teilweise verheerend sein.

Revenge Quitting: Brief, auf dem das Wort „Kündigung“ steht
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„Revenge Quitting“: Wenn Mitarbeiter aus Rache kündigen, stiftet das meistens Chaos

Denn beim „Revenge Quitting“ geht es darum, dass die Kündigungen möglichst große Auswirkungen haben. Deshalb ist eine gesteigerte Form, dass die Kündigungen etwa kurz vor einer stressigen Phase eingereicht werden. Eine weitere Form ist, dass sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Wissen um ihre Kündigung den gesamten Urlaub aufsparen, um diesen dann einzulösen und das Unternehmen teilweise sofort zu verlassen. Und es gibt auch Fälle, bei denen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kurz vor ihrer Kündigung noch extra wichtige Aufgaben übernommen haben, die dann liegen bleiben.

Während „Revenge Quitting“ für Unternehmen und die verbleibenden Arbeitskräfte oft massive negative Auswirkungen haben, wollen die gekündigten Personen damit auf der anderen Seite ihrem Unmut Ausdruck verleihen. Umfragen zeigen, dass es dabei in der Regel nicht um schlechte Bezahlung geht. So berichtet etwa „Fortune“ mit Blick auf die USA, wo der Kündigungstrend besonders ausgeprägt ist, dass es vor allem um schlechte Arbeitsbedingungen gehen würde.

Ein toxisches Arbeitsumfeld, fehlende Wertschätzung und eine zu hohe Arbeitsbelastung würden verhältnismäßig oft in „Revenge Quitting“ enden. Allerdings ist die Kündigungslage in solchen Fällen auch immer stark davon abhängig, ob der Jobmarkt gerade arbeitnehmerfreundlich ist. Auch in Deutschland ist das Thema durchaus aktuell, allerdings aufgrund der wirtschaftlich angespannten Situation wohl weniger ausgeprägt.

Raser nutzen umstrittene Gesetzeslücke: Wie man ein Fahrverbot legal umgehen kann

Das Thema Blitzer auf deutschen Straßen sorgt immer wieder für Diskussionen. Auf der einen Seite sind Geschwindigkeitsbegrenzungen in der Regel aus gutem Grund da. Auf der anderen Seite finden viele, dass etwa ein Blitzer-Marathon vor allem Geldmacherei sei. Wer zudem viel zu schnell fährt oder wiederholt mit zu hoher Geschwindigkeit erwischt wird, muss nicht nur ein hohes Bußgeld zahlen. Man bekommt außerdem Punkte in Flensburg und schlimmstenfalls droht sogar ein Fahrverbot.

Für einen Führerscheinverlust muss man acht Punkte im Fahreignungsregister ansammeln. Es gibt allerdings eine Gesetzeslücke, die einige aktiv ausnutzen, um das drohende Fahrverbot abzuwenden. Dabei kommt der sogenannte Punktehandel ins Spiel. Rechtlich bewegt man sich damit in einer Grauzone und es gibt bereits erste Gerichte, die sich mit der Thematik beschäftigen. Wer alles richtig macht, kann sich aber nach wie vor „freikaufen“ – billig ist das in der Regel nicht.

Fahrverbot: Führerschein der Bundesrepublik Deutschland
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Punktehandel zur Umgehung eines Fahrverbots wird riskanter

Im Begriff Punktehandel steckt bereits das Konzept der Gesetzeslücke. Jemand anderes übernimmt bei einem Verkehrsverstoß die Verantwortung und bekommt dementsprechend die Punkte. Das ist allerdings nur dann legal, wenn diese Person sich selbst bei der Polizei meldet. Macht der geblitzte Fahrer oder Fahrerin die Aussage, ist es hingegen eine Straftat. Es gibt im Netz einige Anbieter, die in so einem Fall den Kontakt herstellen.

Allerdings muss man dabei sowohl den Punktehändler als auch die Person, die das Fahrverbot auf sich nimmt, bezahlen – zusätzlich zum regulären Bußgeld. Zudem ist dieses Vorgehen nur bei Ordnungswidrigkeiten wie einem Geschwindigkeitsverstoß möglich, weil dann keine Strafvereitelung vorliegt. Strafverfolgungsbehörden wissen um diese Gesetzeslücke und versuchen bereits seit einigen Jahren, dagegen vorzugehen.

Zum einen wird die Blitzertechnik besser, weshalb Fahrerinnen und Fahrer auch immer deutlicher zu erkennen sind. Das macht eine Täuschung schwieriger. Gleiches gilt für den Datenabgleich in Behörden und auch die Gerichte werden aufmerksamer. So wurde etwa ein Anwalt, der seinen Mandanten zu dem Vorgehen riet, deshalb angeklagt, allerdings nicht verurteilt. Es gibt aber auch mehrere Gerichtsurteile aus jüngerer Vergangenheit, die den Punktehandel bestraften, trotz nach wie vor bestehender Gesetzeslücke.

Apple macht beliebtes iPhone „obsolet“: Nutzer trauern um Kult-Gerät

Apple hat im Laufe der Jahre mehrere ikonische iPhones auf den Markt gebracht. Während der Trend in den 2010er-Jahren vor allem in die Richtung „je größer, desto besser“ ging, veröffentlichte das Unternehmen 2016 ein ungewöhnlich kleines Smartphone. Nach einem etwas holprigen Verkaufsstart wurde es schließlich zu einem der kultigsten Mobiltelefone des Herstellers: das iPhone SE (1. Generation).

Das Modell kam in einer deutlich handlicheren Größe als die Basisreihe und brachte mit dem A9-Chip trotzdem ansprechende Leistung. Das SE im Namen steht dabei für Special Edition. Am Ende blieb die Edition allerdings nicht so „special“ – es folgten zwei weitere Modelle. Die zweite Generation wurde 2020 veröffentlicht, die dritte 2022. Mit dem im Februar 2025 vorgestellten iPhone 16e war klar, dass Apple nicht an der beliebten SE-Reihe festhalten wird, zumal diese noch den inzwischen obsoleten Lightning-Anschluss haben. Jetzt ist eine offizielle Altersgrenze erreicht, die Nutzerinnen und Nutzer zur Umstellung zwingt.

Jemand hält ein iPhone SE (1. Generation) und ein iPhone 6 zum Vergleich nebeneinander
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iPhone SE ist eines der kultigsten Kompakt-Smartphones aller Zeiten

Denn sieben Jahre nach Verkaufsende eines Geräts – beim iPhone SE war das 2018 der Fall – stellt Apple den Service für seine Geräte endgültig ein. Die betroffenen Modelle werden dann offiziell auf der Liste der „obsoleten Produkte geführt. Im Deutschen werden diese Geräte auch als „abgekündigt“ bezeichnet. Das bedeutet, dass das iPhone SE künftig keine Reparaturen oder andere physische Maßnahmen von Apple bekommt. Der Schritt war abzusehen, dennoch zeigen sich viele traurig und nostalgisch.

Neben dem iPhone SE landen auch noch weitere Geräte auf der Liste: das iPad Pro 12.9 Zoll (2. Generation), die Apple Watch Series 4 (Nike und Hermès) sowie die Beats Pill 2.0. Dabei fällt auf, dass die normale Apple Watch Series 4 weiterhin als „Vintage“ gelistet wird, weil sie damals länger im Verkauf war. Das bedeutet, dass sie zumindest noch eingeschränkten Support erhält.

Viele nutzen sie nicht: „Geheime“ Funktion im Personalausweis sollte jeder kennen

In Deutschland müssen alle Bürger ab einem Alter von 16 Jahren ein gültiges Ausweisdokument besitzen. Das kann etwa ein Reisepass sein, in den meisten Fällen ist es aber ein Personalausweis. Vor inzwischen 15 Jahren, im Jahr 2010, bekam der Perso eine Online-Funktion. Über einen Chip kann man den Ausweis seitdem dafür nutzen, sich auch digital auszuweisen.

Das wissen die meisten, obwohl die Akzeptanz für die Online-Funktion des Personalausweises immer noch gering ist. Einer Studie zufolge nutzen nach wie vor nur etwa 14 Prozent der Bürgerinnen und Bürger die Vorteile der Funktion beziehungsweise die damit einhergehenden Features. Dabei sind einige davon wirklich praktisch, wie etwa die elektronische Unterschrift, aber auch das sogenannte Pseudonym.

Symbolbild für E-Personalausweis
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Personalausweis bietet Pseudonym, um Nutzerdaten zu schützen

Auf der Seite des Bundesinnenministeriums heißt es dazu: „Dank des Pseudonyms können keine Nutzungsprofile von Ihnen über verschiedene Onlinedienste und Diensteanbieter hinweg erstellt werden.“ Das dient in erster Linie dem Datenschutz. Denn Onlinedienste, bei denen man sich bei der Anmeldung mit dem E-Perso ausweisen kann, fordern das nur beim ersten Mal. Danach kann das Pseudonym zum Einsatz kommen.

Dabei wird technisch auf die sogenannte „Restricted Identification“ (auf Deutsch: „Eingeschränkte Identifizierung“) zurückgegriffen. Bei dem Prozess berechnet der im Personalausweis enthaltene Chip aus dem öffentlichen Schlüssel und dem privaten Schlüssel des Persos das dementsprechend einzigartige und personifizierte Pseudonym. Dieses wird dann an den Dienstanbieter übermittelt, wo es als Alias ohne weitere persönliche Daten hinterlegt wird.

Für verschiedene Dienste wird dabei jedes Mal ein eigenes Pseudonym erstellt. Dementsprechend können auch anbieterübergreifenden Profile der Nutzerinnen und Nutzer angelegt werden. Das jeweilige Pseudonym ist dabei nicht an eine Person gebunden, sondern den Personalausweis und den jeweiligen Dienst. Beantragt man einen neuen Ausweis, muss die Migration allerdings sichergestellt werden.

Experten decken auf: Das Ende einer Beziehung steht oft schon zwei Jahre vorher fest

Oft zeigt sich schon sehr früh, dass eine Beziehung nicht lange halten wird. Eine plötzliche Trennung ohne vorherige Anzeichen kommt nur sehr selten vor. Eine Studie zeigt nun sogar, dass man schon ganze zwei Jahre im Voraus wissen kann, dass die Betroffenen getrennte Wege gehen werden.

Denn es kommt zu einem sogenannten „Wendepunkt“. Ab diesem Punkt soll die Unzufriedenheit in der Partnerschaft definitiv in einer Trennung münden. Das Endstadium einer Partnerschaft verläuft den Psychologen zufolge nämlich in zwei Stadien. „Ab diesem Wendepunkt erfolgt ein rasanter Abfall der Beziehungszufriedenheit und betroffene Paare steuern auf eine Trennung zu“, erklärt Prof. Dr. Janina Bühler vom Psychologischen Institut der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.

studie beziehung ende 2

Die Trennung naht? Dass die Beziehung scheitert, steht schon lange fest

Dieser Punkt wird ein bis zwei Jahre vor der endgültigen Trennung erreicht. Die Experten haben insgesamt vier repräsentative Studien aus Deutschland, Australien, Großbritannien und den Niederlanden ausgewertet. Sie untersuchten, wie genau sich die Beziehungszufriedenheit der unterschiedlichen Paare über die Jahre entwickelt hat. Die Zufriedenheit sinkt in der präterminalen Phase manchmal über mehrere Jahre nur leicht ab, bis es zum Transitionspunkt kommt. Die anschließende terminale Phase dauert dann zwischen sieben und 28 Monaten.

No-Gos beim ersten Date: Was Frauen an Männern besonders unattraktiv finden

„Ist diese Phase erreicht, kommt es später ausnahmslos zur Trennung. Dies sehen wir daran, dass nur die Trennungsgruppe, aber nicht die Kontrollgruppe diese Endphase erreicht“, betonte Bühler. Die Partner erleben diese Reihenfolge allerdings unterschiedlich. Denn derjenige, der die Trennung einleiten wird, ist auch schon früher unzufrieden. „Paare gehen also durch verschiedene Phasen hindurch, sie trennen sich in der Regel nicht von heute auf morgen, und diese Phasen werden von beiden Partnern unterschiedlich erlebt„, heißt es weiter. Doch ist es möglich das Ende noch abzuwenden? Die Experten sagen ja, denn in der präterminalen Phase können alle Bemühungen noch fruchten.