Der achtjährige Fabian aus Güstrow wurde im Oktober tot aufgefunden. Seine Leiche befand sich in der Nähe von Klein Upahl, bei einem Tümpel. Nach mehreren Untersuchungen und umfassenden Ermittlungen ist immer noch unklar, was genau dem Schüler zugestoßen ist.
Die Obduktionsergebnisse bestätigten aber bereits, dass er „Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist“. Außerdem wurde eine Verdächtige festgenommen, die sich in Untersuchungshaft befindet. Vor wenigen Tagen suchten Ermittler erneut den Fundort der Leiche ab. „Wir gucken hier nach tatrelevanten Gegenständen“, erklärte eine Sprecherin der Polizei. „Hintergrund ist, dass man in der Rückschau der getroffenen Maßnahmen festgestellt hat, dass es also eine gewisse Fläche gibt, in etwa zwei-, dreihundert Meter entfernt vom Fundort, die noch nicht abgesucht worden ist.“

Fall Fabian: Ermittler werten Bilder einer Überwachungskamera aus
Auch eine Überwachungskamera geriet in den Fokus der Ermittler. Die Aufnahmen könnten wichtige Hinweise liefern. Diese Kamera gehört zu einem Geschäft, welches sich gegenüber der Wohnanschrift von Fabians Mutter befindet. Sie ließ den Jungen am Tag seins Verschwindens allein zurück und brach zur Arbeit auf. Die Leiche des Kindes wurde erst vier Tage später gefunden. Die Polizei hat allerdings noch nicht bekanntgegeben, zu welchen Erkenntnissen die Auswertung des Materials geführt hat.
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Bei der Tatverdächtigen, die sich in Untersuchungshaft befindet, soll es sich um die Ex-Freundin von Fabians Vater handeln. Das Amtsgericht Rostock hat den Haftbefehl mittlerweile bestätigt. Andreas Ohm, der ihre Verteidigung übernimmt, erklärte jedoch, dass es sich ausschließlich um Indizien handelt, die zu ihrer Verhaftung geführt haben. Laut dem NDR handelt es sich bei der Ex-Freundin außerdem um die Frau, die den toten Fabian am Tümpel entdeckte. In den kommenden Tagen sollen weitere Details zum Stand der Ermittlungen folgen.










